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Das spanische Künstlerpaar María Bleda und José María Rosa behandelt in seinen Fotografien Geschichte anhand ihrer ruinenhaften Zeitzeugnisse. Sie zielen auf den Widerspruch zum von Andy Warhol eingeführten ‘Kult des bedeutungslosen Bildes’ durch die Erneuerung des Historienbildes, getarnt in landschaftlicher Banalität. Die Ausstellung in den Räumen der Antikensammlung in der Kunsthalle zu Kiel zeigt eine konzentrierte Auswahl solch verschlüsselter „archäologischer“ Landschaften, die die Künstler auf der iberischen Halbinsel und im Mittelmeerraum aufgenommen hat. Charakteristisch sind die menschenleeren Ausblicke auf weite Ebenen mit niedrigen Horizonten sowie die mit Wolken verhangenen Himmel über südlichen Landschaftsgebilden. Doch diese Ausschnitte sind mitnichten beliebig. Ein Großteil der Arbeit wird von der aufwändigen Suche nach dem geschichtlichen Ort bestimmt, dem Ort kollektiver Erinnerung wie der historischen Schlacht oder Stadtgründung. Der analytische Ansatz der Fotografien steht im Kontrast zu der meditativen Ästhetik ihrer panoramaartigen Landschaftsdarstellungen. Pressetext

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Bleda y Rosa - Battlefields & Cities
Fotografien von María Bleda und José María Rosa