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Die kunst galerie fürth beteiligt sich an dem Ausstellungsprojekt BetonKunst, das vom Galeriehaus Nürnberg und einem Projektkreis initiiert und organisiert wird, mit der Präsentation von vier bildenden Künstlern und Künstlerinnen. Gezeigt werden neue Arbeiten von Patricija Gilyte, Heike Hahn und Helmuth Hahn und Cony Theis, die sämtlich auch mit weiteren Arbeiten in der zentralen Ausstellungs-halle in Nürnberg vertreten sein werden.

Zur Ausstellung liegt ein Katalog vor, zudem ein Multiple von Franz U. Janetzko (Aufl. 150 Ex.).

Patricija Gilyte: Die junge Litauerin (geb. 1972), die in Ebersberg, Bayern, lebt, hat nach ihrem Erststudium Keramik in Kaunas ein Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Norbert Prangenberg und Nikolaus Gerhart erfolgreich absolviert, bei dem sie ausgiebig mit den Werkstoffen Beton und Schaumstoff experimentierte. Ihr Beitrag für Fürth ist eine paradoxe Installation aus lyrisch-symbolischen und technoiden Elementen, nämlich einerseits monumentale, in Beton gegossene Taubenfedern, andererseits ein Monitor, auf dem mittels DVD ein Dialog (geschrieben in der Form von DOS-Befehlen) abläuft, der den Eindruck hervorruft, Wiedergabe eines Gespräches zwischen einem Skeptiker und einem extrem subjektiv argumentierenden Menschen zu sein. Unterwegssein ist auch ein Wiedererkennen immergleicher Strukturen...

Heike Hahn und Helmuth Hahn Das in Winkelhaid bei Nürnberg lebende und arbeitende Künstlerpaar Heike (geb. 1963) und Helmuth Hahn (geb. 1958) macht seit 1992 gemeinsame künstlerische Arbeiten als Kombination aus Fotografie und Skulptur/ Plastik (Eisen, Stahl, Beton). Sie werden in Fürth mehrere Arbeiten zeigen, darunter Teile aus dem Projekt „ARCHIDOM“ (= ARCHiv & DOMizil), das sich mit Wunschhäusern und daran geknüpfte ideale Lebenswelten beschäftigt. Zu diesem Themenkreis gehören auch neue Stücke, die durch das Abgießen von 3-D-Puzzles zustande kommen. Utopie und Urbanität, Illusion und Ironie kommen in diesen multimedialen Arbeiten zum Tragen.

Cony Theis Die Kölnerin Cony Theis (geb. 1958), die in Düsseldorf studiert hat, macht plastische Arbeiten, zeichnet figürlich und fotografiert. Die Spannung zwischen High und Low nutzt sie produktiv. Alltagsgegenstände (Kissen aus Beton) können mutieren zu hintersinnigen Kommentaren über Gesellschaft und Kunst. So bietet sie bspw. in ihren Beton-Tortellets, kombiniert mit Hautfotografie oder echtem Haar, ein Statement zum menschlichen Körper als (entfremdetes) Zeichensystem, bietet mit den genannten Beton-Sofakissen nicht zuletzt auch eine die Wahrnehmung sensibilisierende Materialästhetik.

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