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Bernhard Luginbühl und Daniel Spoerri waren über sechzig Jahre eng befreundet. Es gab gemeinsame Aktionen, Projekte, Ausstellungen. Als Bernhard Luginbühl 2011 starb, war rasch klar: Im Ausstellungshaus Spoerri soll eine Ausstellung zu Ehren und zum Gedenken des Schweizer Bildhauers stattfinden. Dabei wollte Daniel Spoerri sich auf die weniger bekannte Seite seines Freundes konzentrieren und kleinere Objekte, Zeichnungen und Modelle aus Luginbühls Atelier ausleihen.

Die Gespräche entwickelten sich dann dahingehend, dass ein Austausch stattfinden soll: Zur gleichen Zeit werden Daniel Spoerris Arbeiten in Burgdorf und Werke von Bernhard Luginbühl in Hadersdorf am Kamp zu sehen sein. Auf diese Weise wird die Freundschaft zweier bedeutender Künstler nicht nur nachempfunden sondern wiederbelebt.

Der Schwerpunkt der Ausstellung in Daniel Spoerris Ausstellungshaus wird auf Bernhard Luginbühls grafisches Werk sowie auf kleinere Skulpturen und Modelle gelegt. Die Struktur des Ausstellungshauses, das ursprünglich als Wohnhaus konzipiert war, hat Ähnlichkeit mit dem Alten Schlachthaus in Burgdorf. Es gibt mehrere kleine Räume, die eine kabinetthafte Präsentation nahe legen. Eine im Schlachthaus bereits erprobte Installation mit Tagebüchern von Bernhard Luginbühl wird im Ausstellungshaus rekonstruiert.

In einer Luginbühl-Ausstellung auf Großskulpturen ganz zu verzichten, ist kaum denkbar. Zu dieser Überzeugung gelangten auch die Söhne Iwan und Brutus, die den Ausstellungsort in Haderdorf Ende Oktober besichtigt haben. Die Dichte von jahrelang zusammengetragenem rostigen Eisen, die den Skulpturenpark in Mötschwil prägt, wird man in Hadersdorf kaum rekonstruieren können, gleichwohl möchten wir uns bemühen, die besondere Atmosphäre, die den Schaffensort des Eisenbildhauers Luginbühl prägt, in Hadersdorf zu vermitteln.

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Bernhard Luginbühl. Retrospektive
in Hadersdorf am Kamp
&
Daniel Spoerri
in Burgdorf