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Das Naturmotiv, das heute das Werk Bernd Zimmers dominiert, gehört seit den künstlerischen Anfängen zum Bildrepertoire des Künstlers. Die zunächst expressiven Darstellungen lösen sich seit den 1990er Jahren in assoziative Reflexionen über die Natur auf. Das Spiel von Licht und Schatten in der Landschaft fasziniert den Künstler, ob gleißendes Sonnenlicht oder diffuser Schimmer im Pflanzendickicht.

Auf seinen zahlreichen Reisen durch die Welt, etwa in den asiatischen Raum, nach Nord- und Südamerika, nach Afrika oder Russland, fängt er die Atmosphäre unterschiedlichster Landschaftsformationen ein, die durch Luft, Wasser und Feuer über Jahrtausende geformt wurden. In Bildserien formuliert Zimmer dann seine Natureindrücke aus dem Gedächtnis im Atelier und vermeidet so bewusst die Wiedergabe konkreter Landschaftspunkte.

Grundsätzlich bearbeitet Zimmer seine Malgründe horizontal lagernd, auf Grund der großen Formate betritt er dabei auch die Leinwände. Die Farben werden gegossen und anschließend in einem gestischen Prozess auf der Fläche komponiert. Die Holzschnitte entstehen mit der Kettensäge, auch hier arbeitet Zimmer mit waagerecht positionierten Hölzern. Die Blätter werden zumeist im Handabzug hergestellt und in geringer Zahl aufgelegt, die großformatigen Blätter existieren nur als Unikate.

Die Ausstellung zeigt ca. 90 Gemälde und Holzschnitte aus der Zeit von 1991 bis in die Gegenwart. Thematisch geordnet verfolgt die Präsentation die Auseinandersetzung Bernd Zimmers mit den sein Werk grundlegend bestimmenden Themen Himmel, Erde, Luft, Wasser und Wald.

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Bernd Zimmer – Zweite Natur.
Malerei und Farbholzschnitt

künstler:
Bernd Zimmer