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Mit dem Fred Thieler Preis für Malerei wird in diesem Jahr Bernd Koberling ausgezeichnet. Der mit 15 500 Euro dotierte Preis wird dem Künstler am 17. März, dem Geburtstag Thielers (1916–1999), verliehen.

Bernd Koberling, 1938 in Berlin geboren, war seit 1981 Professor an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg als er 1988 an die Hochschule der Künste Berlin (jetzt UdK) berufen wird. Hier studiert er von 1958 bis 1960 und reagiert mit gegenstandsbezogenen Bildfindungen auf die vorherrschende informelle und gestische Malerei. Gesehenes und Erlebtes waren damals und sind bis heute Grundlage seines Schaffens, das von der engen Beziehung des Künstlers zu Natur und Landschaft Zeugnis ablegt. Je mehr sich Koberling mit der Natur beschäftigte, um so freier entwickelt er seine Bilder aus der Malerei. Seit mehr als 30 Jahren verbringt Koberling jedes Jahr mehrere Monate in Island. Was beiläufig aquarellierend in Lodmundarfjördur begann, hat an Bedeutung gewonnen: Die Aquarelle haben seine Arbeits- und Gestaltungsweise deutlich verändert.

Seit 2000 malt Koberling bis zu neun Meter breite Bilder, auf denen sparsam gesetzte Farbinseln und bewegte Farbverläufe große Teile des weißen Kreidegrundes stehen lassen. Mit ihrer Transparenz, Schwerelosigkeit und der fließenden Bewegung der Farbe stehen diese Bilder den unmittelbar in der Natur entstandenen Aquarellen sehr nahe und überführen diese in eine gleichsam überhöhte Sichtbarkeit.

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