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Barock im Vatikan setzt die erfolgreiche Vorgängerausstellung Hochrenaissance im Vatikan fort. Sie zählte 1999 mehr als 230.000 Besucher. Gezeigt werden ca. 300 Objekte: Die teilweise erstmals ausgeliehenen Kunstwerke der Kooperationspartner im Vatikan werden ergänzt durch Leihgaben aus den großen europäischen Sammlungen. Barocke Kunst wirkt im Zusammenspiel von Architektur, Malerei und Skulptur, im wohlüberlegten Zusammenwirken von Licht, Material und Farbigkeit. Die Ausstellung unternimmt es, dies durch die Einbeziehung unterschiedlicher Medien wie Gemälde, Skulpturen, Bildteppiche, Paramente, Bücher, Stichen und Zeichnungen für den Besucher erlebbar zu machen. Zentrum der Ausstellung ist das große, ca. 5 Meter hohe Holzmodell der Kuppel der Peterskirche von Michelangelo, noch immer im Besitz der Bauhütte von St. Peter. Kirche mit Kuppel und Platzanlage versinnbildlicht wie kein anderes Kunstwerk den Anspruch der gegenreformatorischen Kirche auf Weltgeltung. An ihrer Vollendung und Ausstattung wirkten die bedeutendsten Künstler der Epoche, einige der schönsten Altargemälde sind in Bonn zu bewundern. Darüber hinaus stellt die Ausstellung die großen Aufgaben päpstlichen Mäzenatentums, aber auch die Auftraggeberschaft von Kardinälen und Orden, konzentriert auf die wichtigsten (und schönsten) Beispiele, vor: Dazu zählte etwa der Bau und die Ausstattung von Familienpalast und Villa, die Errichtung einer Familienkapelle und vor allem auch die Errichtung und Ausstattung großer Ordenskirchen. Nicht nur römische Kunst fand europaweit Beachtung. Rom und der Vatikan waren, nicht zuletzt durch die weltweiten Beziehungen der Missionsorden, auch als Wissenschaftszentrum von Bedeutung. Nachbauten der wichtigsten Erfindungen können benutzt werden und ermöglichen so einen ungewöhnlichen und oft erstaunlichen Einblick in die Wissenskultur des Barock in Rom. Pressetext

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Barock im Vatikan
Kunst und Kultur im Rom der Päpste II (1550 – 1630)