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Der Tod ist ein universelles und uraltes Thema der Kunst. Die Geschichte des Bildes ist eng mit der Idee des Festhaltens der Gesichtszüge Verstorbener verknüpft. So gelten die Furcht vor dem Tod und die Lust am Sehen und Erkennen als wichtige Triebfedern menschlicher Kultur.

In der zeitgenössischen Kunst zeichnen sich zwei Extreme ab: Entweder wird das Ritual, das von der Religion an professionelle Dienstleistungserbringer oder an die Medien abgegeben wurde, von der Kunst zurückerobert und mit ihren Mitteln neu inszeniert und ausgebaut, oder die Künstler bringen die unerwünschte Leiche wieder in unser Blickfeld zurück und führen auf oft sehr direkte Art vor, dass die physische Existenz nach dem Tod weitergeht.

Six Feet Under vereint Arbeiten, die teilweise speziell für die Ausstellung geschaffen wurden, mit Werken aus der Sammlung des Kunstmuseums Bern, aus anderen Museen und Galerien sowie aus privaten Sammlungen. Das Hauptgewicht liegt auf zeitgenössischer Kunst aus verschiedenen Kontinenten, aus Großbritannien, Frankreich, der Schweiz, USA, Mexiko, Japan, Indonesien oder Ghana. Die Ausstellung stellt so historische und geografische Verknüpfungen zu einem Thema her, das uns alle betrifft.

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Six Feet Under.
Autopsie unseres Umgangs mit Toten
Eine Ausstellung des Kunstmuseums Bern

Künstler: Cuno Amiet, Albert Anker, John Armleder, John Baldessari, Stephan Balkenhol, Olaf Breuning, AA Bronson, Balthasar Burkhard, com & com, Marlene Dumas, James Ensor, Katharina Fritsch, Felix Gonzales-Torres, Ferdinand Hodler, Martin Kippenberger, Paul Klee, Sol Le Witt, Édouard Manet, Teresa Margolles, Claude Monet, Jonathan Monk, Gianni Motti, Claes Oldenburg, Gabriel Orozco, Paa Joe, Adrian Paci, Raymond Pettibon, Marc Quinn, Arnulf Rainer, Gerhard Richter, Jean-Frederic Schnyder, Ene-Liis Semper, Andres Serrano, David Shrigley, Daniel Spoerri, Paul Thek, Rosemarie Trockel, Gavin Turk, Félix Vallotton, Andy Warhol, Rémy Zaugg ...