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Am 6. Januar 1910 besuchte August Macke zum ersten Mal Franz Marc in seinem Münchener Atelier. Damit begann eine Freundschaft, die nicht nur in menschlicher, sondern vor allem in künstlerischer Hinsicht eines der besonderen Ereignisse der Kunst der frühen Moderne ist. Die Einsichten, die diese Bekanntschaft erbrachte, beschränkten sich in ihrer Bedeutung nicht nur auf die beiden Künstler, sondern waren wirksam für die künstlerische Diskussion der Zeit überhaupt. 1914 starb August Macke zu Beginn des Ersten Weltkriegs. 1916 wurde auch Franz Marc ein Opfer des Krieges.

Aus Anlass des 100. Todesjahrs von August Macke zeigen das Kunstmuseum Bonn und die Städtische Galerie im Lenbachhaus, München zum ersten Mal eine Ausstellung, die sich ausschließlich mit der Freundschaft von August Macke und Franz Marc und ihrer Kunst beschäftigt. Eine umfassende Auswahl von rund 200 Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Skizzenbüchern, Objekten und anderen Dokumenten wird das Leben und das Werk der beiden Künstler zwischen 1910 und 1914 zusammenführen und erfahrbar machen.

Neben den Sammlungen des Kunstmuseums Bonn und des Lenbachhauses in München verdeutlichen zahlreiche Werke aus internationalen Museen und Privatsammlungen, wie Macke und Marc trotz der Unterschiedlichkeit ihrer Charaktere in wechselseitiger Auseinandersetzung ihren künstlerischen Weg fanden, wie sie ihre Themen, ihre Formen der Farbe entwickelten und in einem äußeren und inneren und äußeren Sehen das Verhältnis der Malerei zur Welt bestimmten.

Eine Ausstellung in Kooperation mit der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München (28.1. bis 3.5.2015)