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Mit der Einzelausstellung Ann-Kristin Hamm eröffnet die Galerie Krinzinger die kommende Herbstsaison. Die erste Personale der jungen deutschen Malerin (*1977) in Österreich ist mit einer Gruppenausstellung verbunden, die Wahlverwandtschaften Hamms versammelt. Diese Zusammenschau erleichtert die Einordnung ihrer frischen Bilderfindungen und verweist auf Bild-traditionen, die einen Mittelweg zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit wähl(t)en.

Bei ihren Inspirationsquellen stehen weder bestimmte Generationen noch nationale Schulen im Vordergrund, sondern es sind formale Details, die Hamm besonders interessieren und beein-drucken. Das Außergewöhnliche an Hamms großformatigen Malereien ist der nicht-hierarchische Umgang mit Bildmustern, halbabstrakten Formen und Kompositionen. Um Neues zu schaffen, benutzt sie nicht die gängigen Techniken ironischer Brechung oder Persiflage, sondern ent-wickelt in kaleidoskopartigen Bildern neue Bildwelten durch unvermittelte Rekombinationen.

Bereits vor zwei Jahren gab es eine erfolgreiche und vielversprechende Zusammenarbeit zwischen Ann-Kristin Hamm und der Galerie Krinzinger. Damals fand in den Projekträumen eine Gruppenausstellung („Zunge an Zündschnur“) vier ehemaliger Studenten von Albert Oehlen statt.

In der Gruppenausstellung formieren sich mehrere Ansätze: die stark duktusbetonenden Malereien [Lori Hersberger (1964), Jonathan Lasker (1948), Dieter Krieg (1937), Juan Uslé (1954), Robert Zandvliet (1970)], die träumerisch-zarten Phantasieräume [Jutta Koether (1958), Lucy McKenzie (1977), Laura Owens (1970), Fiona Rae (1963)], die graphisch-netzartigen Kompositionen [Günther Förg (1952), Albert Oehlen (1954)], die kollageartige Fotoarbeit von Jan Dibbets (1941) und der schroffe Neosurrealismus Peter Sauls (*1934).

Kurzbiografie 1977 geb. in Mönchengladbach, D lebt und arbeitet in Düsseldorf 2006 DAAD Stipendium Japan 2006 Einzelausstellung Galerie Tolksdorf, Frankfurt a.M. 2004 Akademiebrief Düsseldorf 2002 Stipendium Marseille 1998-2004 Staatliche Kunstakademie Düsseldorf (Meisterschülerin Dieter Krieg und Klasse Albert Oehlen)

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