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Alfred Kubin (Leitmeritz/Böhmen 1877 – 1959 Zwickledt/Österreich) wurde als Zeichner durch seine unverwechselbare, phantasiereiche Bildsprache bekannt. Sein Nachlass umfasst aber nicht nur das eigene Werk, sondern auch eine beachtliche Kunstsammlung. Durch Tausch, Kauf und Schenkung entstand eine vielseitige Sammlung, die an die 1700 grafischen Arbeiten aus fünf Jahrhunderten umfasst. Die Ausstellung „Alfred Kubin und seine Sammlung“ zeigt rund 100 Zeichnungen von Kubin selbst im Kontext von weiteren 100 Werken aus seiner Privatsammlung.

Kubin räumte unumwunden den Einfluss anderer Künstler auf sein Schaffen ein, sei es hinsichtlich der Motive, des Stils, der Technik oder der Bildkomposition. Viele der Arbeiten, mit denen er sich intensiv auseinandersetzte, waren Teil seiner Privatsammlung; darunter Druckgrafiken und Zeichnungen von Albrecht Dürer, Pieter Bruegel d. Ä., Wilhelm Leibl, Paul Gauguin, James Ensor, Edvard Munch und Egon Schiele. Bei aller Freude an den wechselnden „Lieblingen“ blieben Kubins eigene künstlerische Handschrift und sein individueller erzählerischer Stil jedoch stets erhalten. Die thematisch angelegte Ausstellung stellt Kubins Werke ausgewählten Exponaten aus seiner Sammlung gegenüber und führt dadurch sowohl die Parallelen als auch Unterschiede zwischen den Künstlern vor Augen.

Die Ausstellung wird von der Landesgalerie Linz des Oberösterreichischen Landesmuseums übernommen. Zu der Ausstellung erschien ein Katalog.