press release only in german

Mensch und Landschaft sind für den in Berlin lebenden Schweizer Maler Albrecht Schnider (*1958) die hauptsächlichsten Motive. Die Werkschau im Aargauer Kunsthaus konzentriert sich auf die neuen und neusten Bilder aus den Jahren von 2000 bis 2005. Immer wieder werden aber in der Ausstellung auch Anknüpfungspunkte an ältere Arbeiten von Schnider gesucht, die während der letzten zwanzig Jahre entstanden sind. Schniders Landschaften und Figuren geben sich immer als Produkte der Malerei zu erkennen, aber die Wahl des Formats, der Helligkeit und der Faktur irritiert oft die Erwartungen: Mit einer offen gelegten Künstlichkeit werden Inhalte suggeriert, um dann aber die Aufmerksamkeit auf ihr Fehlen zu richten. Das gilt auch für seine neuste Serie von anonymisierten Porträts, bei denen klare Linien die Konturen der Köpfe umreissen und nur die Gesichter leer bleiben. An ihre Stelle ist ein glänzendes Weiss getreten, das die Leerstelle markiert. Ähnlich wie die Landschaftsbilder, die in ihrer Ästhetik an computergenerierte Bildwelten erinnern, befragen diese abstrakten Porträts hartnäckig die Rolle des Bildes als Sinnstifter.

Es erscheint ein Katalog.

Pressetext

only in german

Albrecht Schnider