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Jackson Pollock, wie er mit kreisenden, tänzerischen Bewegungen Farbe auf die am Boden liegende Leinwand tropfen lässt: Dieses Image vom »action painter« hat nicht nur Pollock zum führenden Protagonisten einer der folgenreichsten Avantgarden des 20. Jahrhunderts werden lassen – es ist zum unverwechselbaren Signet der Moderne überhaupt geworden. Die Ausstellung Action Painting widmet sich dem Phänomen der abstrakten gestischen Malerei, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa und Amerika etablierte. Trotz aller Unterschiede zwischen dem europäischen Informel und dem amerikanischen Abstrakten Expressionismus überwiegen, von heute aus gesehen, die Übereinstimmungen. Die Künstler wagten einen geradezu revolutionären Neuanfang, indem sie traditionelle Grenzen der Kunst überschritten: In der radikalen Konzentration auf die spontane Malgeste sollte sich die Persönlichkeit des Künstlers unmittelbar auf dem Bild zeigen.

Auf der Reise durch einen Mythos der Moderne begegnen uns neben Pollock weitere berühmte Maler wie Willem de Kooning, Clyfford Still, Sam Francis, Roberto Matta und Pierre Soulages ebenso wie Künstler, die einst gefeiert wurden, dann in Vergessenheit geraten sind und heute wiederentdeckt werden. Anhand der in der Ausstellung gezeigten Gemälde von Ernst Wilhelm Nay, Arshile Gorky, Wols, Morris Louis und Kazuo Shiraga werden die vielseitigen Bild-Möglichkeiten von Farbe und Malgeste offenkundig. Stellvertretend für die folgende Künstlergeneration stehen Arbeiten von Eva Hesse und Cy Twombly, die den Begriff des Action Painting erweitern. Die Ausstellung präsentiert rund einhundert Werke von 27 Künstlern aus Europa, Süd- und Nordamerika sowie Asien. Die Ausstellung wurde von Ulf Küster, Kurator der Fondation Beyeler, kuratiert.

Die Ausstellung Action Painting wird im Souterrain von einer monumentalen Arbeit John M Armleders – Grifola Frondosa (2006, 3 x 15 Meter) – begleitet, die mit der in der Schau gezeigten gestischen Malerei in Dialog tritt.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Hatje Cantz Verlag, Ostfildern, mit kurzen Einführungen zu den einzelnen Künstlern, mit Abbildungen aller in der Schau gezeigten Werke und mit profunden Essays von Gottfried Boehm, Robert Fleck, Pepe Karmel, Jason Edward Kaufman und Ulf Küster, in denen das Thema »Action Painting« in seinen vielfältigen Facetten eingehend beleuchtet wird. Die Abfolge der Werkabbildungen entspricht in etwa ihrer Hängung in der Ausstellung. Der Band umfasst 204 Seiten mit 218 Abbildungen, davon 170 Abbildungen in Farbe.

Karel Appel – Arman – Lynda Benglis – Norman Bluhm – Jean Fautrier – Sam Francis – Helen Frankenthaler – Arshile Gorky – Hans Hartung – Eva Hesse – Gerhard Hoehme – Hans Hofmann – Asger Jorn – Franz Kline – Willem de Kooning – Lee Krasner – Morris Louis – Roberto Matta – Joan Mitchell – Robert Motherwell – Ernst Wilhelm Nay – Jackson Pollock – Kazuo Shiraga – Pierre Soulages – Clyfford Still – Cy Twombly – Wols

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Action Painting

mit Karel Appel, Arman , Lynda Benglis, Norman Bluhm, Jean Fautrier, Sam Francis, Helen Frankenthaler, Arshile Gorky, Hans Hartung, Eva Hesse, Gerhard Hoehme, Hans Hofmann, Asger Jorn, Franz Kline, Willem De Kooning, Lee Krasner, Morris Louis, Roberto Matta, Joan Mitchell, Robert Motherwell, Ernst Wilhelm Nay, Kazuo Shiraga, Pierre Soulages, Clyfford Still, Jackson Pollock, Pierre Soulages, Cy Twombly, Wols