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Das Aargauer Kunsthaus konnte in den vergangenen Jahrzehnten die Sammlung konstruktiver, konkreter und radikaler Kunst durch Ankäufe und grosszügige Schenkungen ausbauen. Der reiche Fundus erlaubt es, die Werke in immer neue Dialoge zu setzen.

Im Zentrum der neuen Präsentation steht die Frage nach der bildnerischen Form zwischen festem Gefüge und freiem Fluss, zwischen strenger Ordnung und zufälligen Momenten, zwischen Ruhe und Bewegung. Ausgangspunkt bilden Werke der klassischen Moderne von Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp und Hans Richter. Auch aus dem Umfeld der konkreten Kunst werden Werke gezeigt – von Richard Paul Lohse, Verena Loewensberg bis Friedrich Glarner. Die informelle Malerei in der Ausstellung stellt der geometrischen Form die Geste, der Konstruktion die Bewegung und dem kontrollierten Farbauftrag den Farbfluss gegenüber. Darüber hinaus sind Werke zu sehen – von Walter Linck bis Jean Tinguely –, in denen die Bewegung als treibender Motor in die Kunst einfliesst. Von hier aus spannt sich der Bogen bis in die Gegenwart, in der das Feld der Möglichkeiten, gegebene bildnerische Ordnungen ausser Kraft zu setzen, grenzenlos scheint.

Zur Ausstellung gehört auch das Zimmer von Beat Zoderer, das als temporäres Geschenk der Kulturwegstiftung Baden-Wettingen-Neuenhof zum Jubiläum des Aargauer Kunsthauses nach Aarau transportiert wird und im Rathausgarten Aufstellung findet.

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Abstraktionen II
Ungegenständliche Tendenzen aus der Sammlung

Künstler: Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp, Hans Richter, Richard Paul Lohse, Verena Loewensberg, Friedrich Glarner, Walter Linck, Jean Tinguely, Beat Zoderer,...