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Zehn Themen, zweihundert Künstlerinnen und Künstler, vierhundert Leihgaben: Die Kunsthalle Bielefeld dokumentiert das Jahr 1937 als »Perfektion und Zerstörung«. Es geht um die vielfältigen Reaktionen auf die Wanderausstellung »Entartete Kunst« in München, um den nationalsozialistischen Feldzug gegen die Moderne und den internationalen Schock durch die Bombardierung Guernicas. Die künstlerische Synopse mit sehr bekannten und weniger bekannten Namen zeigt Leihgaben aus über 120 Museen und Privatsammlungen. Sie enthält Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken und Fotografien aus Italien und Spanien, von der Sowjetunion, Polen und der Tschechoslowakei über Deutschland, Frankreich und England bis in die USA und nach Mexiko. Siebzig Jahre nach 1937 kann der faschistische Versuch, die moderne Kunst zu vernichten, relativ authentisch nacherlebt werden.

Am Anfang der Ausstellung stehen mit Arno Breker, Leni Riefenstahl und faschistischen Malern, die Hitler unterstützte, einige der trügerischen Perfektionsideale des Nationalsozialismus. Im krassen Gegensatz dazu stellen mehr als zwanzig namhafte deutsche Künstlerpersönlichkeiten, darunter Max Beckmann und Richard Oelze, das »böse Erwachen« dar. Der Blick fällt von hier aus auf Werke, die die Kunstszene Italiens, Spaniens und der Sowjetunion in ganzen Räumen repräsentieren. Mit einem Szenenwechsel in die USA werden zwanzig weitere Maler gezeigt, die Sozialkritik üben oder kontemplativ resignieren, darunter Jackson Pollock und Mark Rothko. Nach dem Blick auf die Länder gibt es Stilvergleiche, um das international klassizistisch orientierte Skulpturenideal vorzustellen. Parallel dazu erscheinen die großen Fotokünstler der Epoche, ob Walker Evans oder Dorothea Lange, die die Menschen nicht heroisch, sondern verlassen in ihrem materiellen und kulturellen Elend zeigen. Einen Höhepunkt der Bielefelder Ausstellung bildet der internationale Surrealismus. Salvador Dalí und Max Ernst, Man Ray und Joan Miró agieren wie viele andere politisch. Sie drücken neben Pablo Picasso, der mit der »Femme qui pleure« sowie »Guernica«-Studien und Werkfotos von Dora Maar vertreten ist, ihr Entsetzen über das Weltgeschehen aus. Zum Schluss stimmt eine Übersicht der konstruktivistischen Hauptwerke darauf ein, dass Demokratie und Frieden ohne Balance kaum möglich sind.

»1937. Perfektion und Zerstörung« besteht ebenso aus Veranstaltungen. Die Musik von 1937, der politische und kulturelle Alltag, der deutsche, französische und amerikanische Film, einschließlich Zarah Leander und Marlene Dietrich, stehen als Abendveranstaltungen auf dem Programm. Die Kunststiftung NRW unterstützt die Ausstellung mit einem großzügigen Zuschuss. Das Kataloghandbuch mit 480 Seiten und englischsprachigem Anhang erscheint während der Ausstellung zum Sonderpreis von € 32,- im Tübinger Ernst Wasmuth Verlag.

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1937. Perfektion und Zerstörung

mit Hans Arp, Ernst Barlach, Willi Baumeister, Herbert Bayer, Max Beckmann, Hans Bellmer, Max Bill, Margaret Bourke-White, Bill Brandt, Victor Brauner, Arno Breker, Robert Capa, Salvador Dalí, Robert Delaunay, Sonia Delaunay, Otto Dix, Marcel Duchamp, Max Ernst, Walker Evans, Lyonel Feininger, Otto Freundlich, Naum Gabo, Alberto Giacometti, Arshile Gorky, George Grosz, Hans Grundig, Philip Guston, John Heartfield, Barbara Hepworth, Karl Hofer, Frida Kahlo, Wassily Kandinsky, André Kertész, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Georg Kolbe, Käthe Kollwitz, Dorothea Lange, Henri Laurens, Fernand Léger, Jacques Lipchitz, El Lissitzky, Herbert List, Aristide Maillol, Man Ray, Dora Maar, René Magritte, Gerhard Marcks, André Masson, Henri Matisse, Ludwig Meidner, Joan Miró, László Moholy-Nagy, Henry Moore, Giorgio Morandi, Emil Nolde, Felix Nussbaum, Richard Oelze, Wolfgang Paalen, Otto Pankok, Roland Penrose, Constant Permeke, Antoine Pevsner, Francis Picabia, Pablo Picasso, Jackson Pollock, Leni Riefenstahl, Anton Räderscheidt, Franz Radziwill, Diego Rivera, Alexander Rodtschenko, Mark Rothko, August Sander, Christian Schad, Richard Scheibe, Oskar Schlemmer, Rudolf Schlichter, Karl Schmidt-Rottluff, Georg Schrimpf, Kurt Schwitters, Kurt Seligmann, David Seymour, Ben Shahn, David Alfaro Siqueiros, Mario Sironi, David Smith, Anton Stankowski, Sophie Taeuber-Arp, Yves Tanguy, Joaquín Torres-García, Georges Vantongerloo, Jacques Villon, Dziga Vertov, Friedrich Vordemberge-Gildewart, Fritz Winter, Wols , Ossip Zadkine ...