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Zwei Videoarbeiten sind das spannende Produkt einer Förderung, die das Bremer Filmbüro mit Hilfe einer Fachjury für jährlich 2 Konzepte für Einzel- oder Gruppenarbeiten als Videokunst Förderpreis vergibt. Bewerben konnten Sich Künstler aus dem deutschsprachigen Raum und den Partnerstädten von Bremen und Bremerhaven.

Ein Moment des Stillstands steht im Zentrum der Arbeit "capsule suite", so der Titel der Videoinstallation von Claudia Kapp und Benjamin Blanke. Beide studierten an der Hochschule für Künste in Bremen. Sie erhielten für ihr gemeinsames Konzept den mit 1.500 Euro dotierten 2. Preis und realisierten damit eine Videoinstallation. Das Bildmaterial hierfür wurde in Tokyo, Nagoya und Kyoto aufgenommen. Dabei haben sie Passanten verschiedener Altersgruppen gebeten, sich für einen kurzen Moment filmen zu lassen. Das private und öffentliche Leben, der Wert des Raumes, räumliche Bescheidenheit bis hin zu Raumaskese stellen wesentliche Begriffe der Arbeit dar.

Die Cheerleader-Performance und -installation "play forever and one night" ist eine Arbeit von Paul Wiersbinski, der vergangenes Jahr den mit 5000 Euro dotierten Hauptpreis gewann. Der 1983 geborene Künstler studiert noch an der Städelschule in Frankfurt am Main in der Filmklasse von Prof. Mark Leckey. Im Zentrum steht die schillernd kostümierte Cheerleadergruppe "Emotion-Tanz" aus Frankfurt a.M., die Prozesse der ästhetischen Wiederholung und der Aufzählung von Handlungen und Begriffen durch Bewegungsscores des englischen Dramatikers Samuel Beckett und einen Text der amerikanischen Schriftstellerin Gertrude Stein aufgreift und diese auf festen Regeln beruhende Spielsituation mit dem von der Gruppe bereits mitgebrachten Bewegungs- und Tanzrepertoire kombiniert.

Pressetext

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15. Videokunst Förderpreis Bremen
Ausstellung der Vorjahrespreisträger 2005
mit Paul Wiersbinski, Claudia Kapp und Benjamin Blanke